Steinunn Sigurðardóttir liest aus ihrem aktuellem Buch
"Heidas Traum"
Die Sängerin Susanne Spitzmüller gestaltete, begleitet von Gitarre und Saxofon, den Abend musikalisch mit.
Elke Heidenreich:
»Es gibt Bücher, die sind anders als alles, was man schon kennt. Es ist, als würde man ein Fenster öffnen und in eine neue Landschaft, in unerhörte Leben schauen. Heiðas Traum ist so ein Buch. Es erzählt von einem Lebenstraum, der nichts anderes will, als vorhandene Schönheit zu erhalten. Heiða hat einen Hof mit Schafen in Island, weit abgelegen, sie liebt diese karge Landschaft, dieses harte Leben, ihre Tiere, die Luft, die Klarheit der Berge und Wiesen, und wenn sie einfach immer so weiterleben könnte, wäre alles gut.
Aber ein Kraftwerk soll gebaut werden, genau hier. Es würde alles zerstören. Und Heiða muss kämpfen um die Schönheit ihrer Arbeit, ihrer Heimat, um ihr Zuhause. Steinunn Sigurðardóttir leiht Heiða ihre Stimme, einfach, schnörkellos, gerade, klar, ruppig und voller Liebe – je nachdem. Man liest, vergisst alle kleinen Sorgen, möchte die dicken Schuhe anziehen und nach Island fahren, um neben Heiða zu stehen und den geplanten Irrsinn zu stoppen. Denn das wird rasch klar: Der Gedanke, hier, wo die Erde bebt und die Vulkane rumoren, ein Kraftwerk zu bauen, ist Irrsinn. Wie so vieles, was über unsere Köpfe und wider jede Vernunft entschieden wird. Wir sehnen uns nach Schönheit, und da, wo sie ist, zerstören wir sie. Heiðas Traum sollte auch unserer sein.«
Steinunn Sigurðardóttir, 1950 in Reykjavik geboren, ist eine der wichtigsten isländischen Autorinnen. 1995 wurde sie für ihren Roman Herzort (Ammann, 2001) mit dem Isländischen Literaturpreis ausgezeichnet. Zu ihren bekanntesten Roman gehören Der Zeitdieb (Ammann, 1997) und Der gute Liebhaber (Rowohlt, 2011). Ihre Biographie über die Schäferin Heida wurde in Island zum Bestseller. Nach sieben Jahren in Berlin lebt sie inzwischen in Island und Frankreich. Heiða Guðnýjar Ásgeirsdóttir war Model in New York und lebt heute im südlichen Island, wo sie allein eine Farm mit mehr als 500 Schafen bewirtschaftet, einem Energieriesen die Stirn bietet und den langen isländischen Wintern trotzt.
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„LOVE LETTERS“ von A. R. GURNEY
Ein außergewöhnlicher Theaterabend mit LOU HOFFNER und HANSI KRAUS
Das Stück:
Das Stück beginnt im April 1937 mit der Geburtstagseinladung von Melissa Gardner für Andrew Makepeace, ihrem Mitschüler in der zweiten Klasse. Es entwickelt sich eine dramatische Liebes-Beziehungsgeschichte. Ein Mit-, Aus- und wieder Zueinander. Sie teilen ihr Leben, fast nur schriftlich, in Form von Briefen und kurzen Mitteilungen. Und jeder versucht auf eigenen Beinen zu stehen. Während er mit 55 Jahren ein gefeierter, erfolgreicher Anwalt und Poltiker ist, schlägt sie sich als Künstlerin eher schlecht als recht durchs Leben. Er hat sich eine Familie mit Hund geschaffen, sie hat den Alkohol zu ihrem ständigen Begleiter gemacht. Er eher zurückhaltend und kontrolliert, sie immer exzessiv bis zum Ende?? ...
"Love Letters", das 1988 uraufgeführte Stück des amerikanischen Dramatikers Albert Ramsdell Gurney, ist ein Kammerspiel der großen Gefühle und kleinen Gesten. Es gilt unter Kritikern als eines der besten amerikanischen Stücke der achtziger Jahre. Mit Scharfblick schaut Gurney hinter die Fassade von Wohlhabenheit und gesellschaftlichem Image.
Ein Stück über die Liebe, die Liebe zu Briefen, zum Schreiben und Lesen. Ein leiser, dennoch lustiger, intimer, berührender Abend.
Hansi Kraus
wurde am 26. Juni 1952 in Gliwice/Polen geboren
Im Jahr 1964 erhielt er das Pseudonym Hansi Kraus, da der Filmproduzent Franz Seitz der Meinung war, dass ein Junge mit einem derart preußischen Namen den bayerischen Nationaldichter Ludwig Thoma in dem Film Lausbubengeschichten nicht darstellen könne. Kraus wurde vor allem durch diese Rolle, die er bis 1969 in fünf Filmen verkörperte, und als frecher Schüler Pepe Nietnagel in der siebenteiligen Filmreihe "Die Lümmel von der ersten Bank" (1967–1972) bekannt. 1991 und 1992 trat er im Rahmen der Serie "Ein Schloß am Wörthersee" erneut in dieser Rolle auf.
Seit den 1980er-Jahren wirkt er unter dem Namen Hans Kraus in zahlreichen Fernsehproduktionen und -serien mit, so in der Serie "Marienhof". Im Februar 2006 stand er für einen Werbespot der Firma Gabor vor der Kamera. Seit 2006 ist er Ensemblemitglied bei der Iberl-Bühne. Bei der DVD-Veröffentlichung der "Lümmel-Filmreihe" im Jahr 2007 wurde er für die Menüführung eingesetzt. 2010 spielte er in "Forsthaus Falkenau" den Bauer Sailer.
Lou Hoffner
wurde am 27. Oktober 1963 in Waghäusel geboren
Lou nahm 2001 mit dem Titel "Happy Birthday-Party" am deutschen Vorausscheid zum Eurovision Song Contest teil, wo sie den dritten Platz belegte. Mit dem Titel "Let’s Get Happy", wie Happy-Birthday-Party aus der Feder von Ralph Siegel und Bernd Meinunger, gewann sie 2003 den deutschen Vorausscheid und belegte beim Eurovision Song Contest 2003 in Riga den 11. Platz. Unter ihrem neuen Label Goodlife Records veröffentlichte sie zwei Singles "Dankeschön" und "Ich werd’ dich lieben" sowie das Album "Ich will leben". Weitere Alben „Blaue Nacht“ und „Gefühl on the Rock’s“ und neue Single’s folgten.
Lou war als Theaterdarstellerin im 2-Personen-Stück Love Letters in verschiedenen Städten zu sehen. Ihr Partner dabei war Claus Wilcke. Zudem tourte sie gelegentlich mit einer Coverband durch Europa.
Seit 2007 ist sie, vorwiegend in Deutschland, mit ihrem Schlagerprogramm unterwegs.
Am 13. Juni 2013 heiratete Lou ihren Manager Gerd Steinle in Reilingen.
Quelle: MT Nr. 283 vom 06.12.2018, S. 14
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"Emotion - Temperament - Leidenschaft"
Konzert mit dem Trio Sorellina – Violine & Akkordeon
Das Trio Sorellina überraschte mit facettenreicher Musik für Violine und Akkordeon. Dass die drei Schwestern Franziska, Annemarie und
Stephanie Hodde aus Porta Westfalica und Spenge ihre Instrumente professionell beherrschen, haben sie bereits durch zahlreiche Auftritte im In- und Ausland unter Beweis gestellt. Mit ihrem umfangreichen Repertoire von Klassik, Jazz und U-Musik konnten sie ihr Publikum bei den
verschiedensten Anlässen begeistern. Die musikalische Vielfalt und die einzigartige Klangsymbiose ihrer Instrumente - Violine und
Akkordeon - sind das Erfolgsrezept der drei Musikerinnen.
Franziska Luisa Hodde
Violine & Viola
Im Alter von 5 Jahren erhielt Franziska Luisa Hodde ihren ersten Violinunterricht. 2008 wurde sie in das Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter (IFF) an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover aufgenommen, welches sie im Jahr 2011 mit Bestnoten
abschloss. Als Zweitinstrument erlernte sie in dieser Zeit auch die Viola. Sie erspielte sich beim Wettbewerb "Jugend musiziert" in diesem Zeitraum insgesamt fünf erste Bundespreise in verschiedenen Kategorien, sowie zahlreiche Sonderpreise und Stipendien (u.a. Meisterkurs beim Ensemble Modern und eine Stiftungsbratsche der Sinfonima Stiftung).
Des Weiteren ist Franziska Luisa Hodde Kulturförderpreisträgerin der Stadt Spenge. Im Jahr 2010 erhielt sie vom Deutschen Bundestag und US Congress ein Stipendium im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms für einen einjährigen Aufenthalt als Austauschschülerin in den Vereinigten Staaten von Amerika. Während ihrer Zeit in den USA (Helena, Montana) wirkte sie im Helena Symphony Orchestra mit und gewann erste Preise bei mehreren solistischen Wettbewerben. Im Zuge ihrer ehrenamtlichen sozialen Tätigkeiten erhielt sie vom US Department of State das "Certificate of Outstanding Volunteer Service".
Im Mai 2013 wurde sie als eine von ausgewählten erfolgreichen Teilnehmern des Wettbewerbs "Jugend musiziert" zu einem Empfang des Bundespräsidenten auf Schloss Bellevue eingeladen und umrahmte zuvor mit dem Trouvaille Quartett die feierliche Vorstellung der Sonderbriefmarke „50 Jahre Jugend musiziert“ in Berlin.
Nachdem sie im Sommer 2013 als Jahrgangsbeste ihr Abitur erhielt, nahm sie ein Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover auf. Neben ihrem Engagement im Trio Sorellina wirkt sie in Hannover in verschiedenen Kammermusikbesetzungen, sowie im MHH
Orchester als Geigerin und Bratschistin mit.
Annemarie Hodde
Akkordeon & Percussion
Annemarie Hodde erhielt im Alter von 7 Jahren ihren ersten Akkordeonunterricht. Sie nahm erfolgreich an zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben, z.B. "Jugend musiziert", "Deutscher Akkordeon Musikpreis" und "Nederlandse Organisatie Voor Accordeon en Mondharmonica (NOVAM)" teil.
Des Weiteren ist Annemarie Hodde Kulturförderpreisträgerin der Stadt Spenge. Als Mitglied des Landesjugend-Akkordeonorchesters Nordrhein-Westfalen unternahm sie mehrere Konzertreisen u.a. nach Brasilien, China und Italien. Außerdem ist sie mehrfache Landessiegerin im NRW Wettbewerb "Begegnung mit Osteuropa". Ihr weiteres Engagement richtet sich auf die soziale Zusammenarbeit in ihrer Gemeinde als Mitarbeiterin der evangelischen Kirche. Im Jugendaustausch der Gemeinde knüpfte sie Kontakte zur Ostküste Amerikas.
Viel Erfahrung sammelte sie während eines Schüleraustausches am West Moreton Anglican College in Ipswich, Australien.
Obwohl sie beruflich einen anderen Weg gewählt hat, ist sie der Musik durch die Mitwirkung im Trio Sorellina treu geblieben.
Stephanie Hodde-Fröhlich
Akkordeon, Klarinette & Klavier
Stephanie Hodde-Fröhlich erhielt ihren ersten Akkordeonunterricht im Alter von 5 Jahren. Sie gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben wie z.B. "Jugend musiziert", "Deutscher Akkordeon Musikpreis", "Coupe Mondiale und Cítta di Castelfidardo".
Seit 1997 ist sie Kulturförderpreisträgerin ihrer Heimatstadt Spenge. Als Solistin und Mitwirkende in verschiedenen Ensembles wirkte sie in zahlreichen Musikprojekten mit. Konzertreisen führten sie bereits nach China, Brasilien, Kanada und in zahlreiche Länder Europas.
Ihre erste Solo CD "AdLibitum" brachte sie 1999 heraus.
Nach einem Diplomstudium der Musikerziehung von 2000 bis 2004 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover absolvierte Stephanie Hodde-Fröhlich im Anschluss bis 2008 ihre Konzertausbildung im Hauptfach Akkordeon. Parallel dazu konnte sie ein Magisterstudium der Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Geschichte erfolgreich abschließen. Zurzeit arbeitet sie nicht nur an ihrem Dissertationsprojekt über Pianistinnen des 19. Jahrhunderts, für das sie bereits ein Stipendium der Mariann Steegmann Foundation erhielt, sondern ist auch als freischaffende Musikpädagogin und Musikerin tätig.
Foto: Heidi Wedekind
Ein beeindruckendes Konzert
Es war ein emotionaler, temperamentvoller, leidenschaftlicher und auch humorvoller Abend. Da haben die drei Musikerinnen nicht zu viel versprochen. Ein Blick ins Publikum zeigte, dass die Musik unter die Haut ging. Kaum eine(r) der Zuschauer(innen) und Zuhörer(innen) blieb still auf dem Platz sitzen. Mehr Emotion geht kaum!
Zu bedauern sind alle, die an diesem Abend nicht ins Alte Amtsgericht gekommen sind.
Ein herzliches Dankeschön an die drei Musikerinnen!
Braucht - je nach Geschwindigkeit des Internets - etwas Zeit zum Laden.
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In den szenisch vorgetragenen Texten und Buchausschnitten ging es um "KÜSSE" im weitesten Sinne. Eine Mutter verabschiedet ihren Sohn mit einem Kuss ... und eine unglaubliche Reise beginnt ... oder ein gurgelnder Kuss der einen neuen Blick auf die Großeltern freigibt ... oder die erste Verabredung die vielleicht (!!!) zu einer Liebesgeschichte führen kann?
Wie immer lasen die "Zwei" mit viel Spannung und Freude um die Lust am Bücherlesen am Leben zu erhalten. Heiter, nachdenklich, satirische Geschichten luden zum kleinen Kopfkino ein.